Die Zahl 3 begleitet mich schon seit meiner frühesten Kindheit.

Am 23. Februar 1965 bin ich, Beatrice Oertli-Erni, in St. Gallen als erste von Drillingsmädchen geboren. Kreativität wurde mir in die Wiege gelegt – kein Zeichnungspapier war sicher vor mir und die Wände in meinem Schlafzimmer mussten einiges aushalten.

In meinem erlernten Beruf als Konditorin-Confiseurin lebte ich meine Kreativität in Torten, Patisserie und Pralinen aus. Die Liebe zur Schokolade ist geblieben, hinzu kam schon bald das Interesse an der Mode. Bis heute bin ich als Teilzeitangestellte in der Modebranche tätig.

Seit 1992 bin ich mit einem Drilling verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Kindern.

Meine Laufbahn als Künstlerin begann im Jahr 2001, nach einem Zahnarztbesuch. Ich liess mich von den Bildern in den Praxisräumen inspirieren und war – um drei Weisheitszähne ärmer, dafür um viele Eindrücke und Ideen reicher – fest entschlossen, meine Kreativität in Bildern auszudrücken.

Voller Tatendrang machte ich mich auf die Suche nach den geeigneten Materialien und stiess auf Acrylmasse, die sich optimal für das Modellieren und Gestalten der dreidimensionalen Bilder eignet. Mit Acrylfarbe habe ich einen deckenden Farbstoff gefunden und mit Aluminium, Glas, Holz, Spiegel und Leinwand die perfekten Grundmaterialien.

Die Ideen für meine Werke kommen mir bei Spaziergängen in der Natur, bei Ausflügen, Mitten in der Nacht – dafür habe ich Notizpapier und Schreibzeug in meinem Nachttisch – oder während der Arbeit im Atelier. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Bild am Schluss ganz anders aussieht, als ursprünglich geplant. Jede meiner Kreationen ist einzigartig, exakte Kopien gibt es nicht.

Ganz bewusst verzichte ich darauf, den Bildern einen Namen zu geben. Die Betrachtenden sollen die Bilder nach ihrem eigenen Empfinden einordnen und benennen.

Ich strebe stets nach neuen Herausforderungen. So kam zum Beispiel das Alu und seit Kurzem auch die Leinwand im Lauf meiner Tätigkeit als Künstlerin als Grundmaterial hinzu. Irgendwann begann ich, ganze Instrumente auf die Aluplatten zu montieren.

Seit einiger Zeit habe ich ausserdem mein Repertoire erweitert: Zu den Bildern sind Skulpturen gekommen. Ich arbeite gerne mit meinen Händen, modelliere, forme und gestalte gerne. Die Skulpturen sind ausserdem die perfekte dekorative Ergänzung zu meinen Bildern.